Paaren sich zwei Tiere verschiedener Arten, nennt man den Nachwuchs einen Hybriden. Oftmals sind Hybriden nicht fortpflanzungsfähig. Wenn sie es aber sind kann sich durch das Vermischen der Gene gewisse Phänotypen heraus, die mit neuen Umweltbedingungen besser zurechtkommen als die beiden Elternarten und es können neue Arten entstehen.
In anderen Fällen kommen Hybriden jedoch weniger gut zurecht und tragen wenig zum Genpool zukünftiger Generationen bei. Welcher Fall eintritt, hängt unter anderem davon ab, wie viele ökologische Nischen im Lebensraum der Hybriden ungenutzt sind. Die Vielfalt von Buntbarschen in den Seen Ostafrikas entwickelte sich unter anderem dank Hybriden. Diese konnten erfolgreich ökologische Nischen in ihrem Lebensraum, welche von ihren Elternarten noch nicht genutzt wurden, erobern. Das fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wasserforschungsinstituts Eawag und der Universität Bern heraus.